Biohof Laas – ein Ende und ein Neuanfang

28 Apr

Lange haben wir keine neuen Einträge mehr verfasst. Das hat einen Grund. Wir haben den Biohof Laas am 31. Oktober 2023 verlassen. Nachdem wir anderthalb Jahre lang mit den Hofbesitzern über die zukünftige Bewirtschaftungsweise des Hofes diskutiert hatten, mussten wir einsehen, dass wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Wir haben deshalb im gegenseitigen Einverständnis den Pachtvertrag aufgelöst. Den Biohof Laas gibt es nicht mehr. Der Betrieb wird konventionell weitergeführt. Das macht uns einerseits sehr traurig, wird doch unsere Arbeit von über 20 Jahren innert kürzester Zeit zerstört. Andererseits bestätigt es, dass wir mit dem Abbrechen der Pacht die richtige Entscheidung getroffen haben. Uns liegt nach wie vor ein sorgsamer Umgang mit dem Boden, den Pflanzen, den Tieren und den Menschen am Herzen.

Mit grossem Glück konnten wir einen kleinen Bauernhof in der Nähe von Oberbalm BE kaufen. Dank der Schweizer Bergheimat hörten wir von dem pensionierten Bauernpaar, welches seinen Hof als Ganzes verkaufen wollte und sich wünschte, dass ihr Betrieb in Zukunft biologisch bewirtschaftet wird. Wir sind den Verkäufern sehr dankbar für diese Entscheidung. Auch die Abwicklung des Verkaufs ging ohne Schwierigkeiten über die Bühne, was nicht selbstverständlich ist.

Nun sind wir daran, unsere Neumatt mit ihren 6,5 Hektaren Wies- und Weideland und 2 Hektaren Wald zu entdecken. Wir haben 4 Mutterkühe, 8 Engadinerschafe, drei Ponies, 5 Hühner und einen Hahn sowie Katzen und den Hund Ombra mitgenommen. Ein Wermutstropfen ist der Verkauf unserer Alt-Oldenburger Pferde, die einfach nicht auf den kleinen, steilen Hof gepasst haben. Wir werden aber mit den Ponies weiterhin landwirtschaftliche Arbeiten erledigen.

Die Website www.laas.ch wird bald vom Netz genommen. Der Blog „Laas aktuell“ bleibt erhalten, und wir werden gelegentlich neue Artikel hochladen.

Lord (April 2003 bis Juli 2022)

18 Jul

Uns fehlen die Worte – als Erinnerung an die unendlich vielen schönen Stunden mit Lord hier eine Auswahl von Bildern aus seinem Leben seit 2007:

Musik uns stets das Herz erfreut …

30 Jun

Es gibt wohl nicht viele Dinge, die derart präsent sind, einen so großen Einfluss auf unser Leben haben und uns auf so einfache Weise mit Glück und Zufriedenheit erfüllen können, wie die Musik. Wenn die eigenen Kinder selber musizieren, erfreut dies nicht nur unser Herz sondern macht uns als Eltern auch ein wenig stolz. Am 28. Juni 2022 fand das Jahres-Schlusskonzert der Musikschule Berner Jura in der Collegiale St. Imier statt. Flurina spielte im Schülerorchester mit, Anna und Gian Luca erreichten einen Meilenstein in ihrer Musikausbildung, sie schlossen beide mit dem Certificat ab, Gian Luca mit der Gitarre und Anna am Klavier.

Die Aufnahme von Anna’s Klavierpiel ist während der Hauptprobe am Vormittag gemacht worden

Ackerbau

25 Mai

Auch dieses Jahr bebauen wir eine kleine Fläche mit verschiedenen Ackerkulturen. Der Dinkel wurde letzten Herbst gesät und dieses Jahr mit Lasse gestriegelt. Als Versuch haben wir 50 Aren Sommerhafer gesät, der von einem Bio-Unternehmen zu Haferdrink verarbeitet wird. Wo letztes Jahr die Kartoffeln wuchsen, haben wir im Frühling einen Streifen Braugerste der Sorte Quench, ebenfalls als Versuch angesät.

Die Kartoffeln sind als letzte in den Boden gebracht worden, wieder die bewährten Sorten Laura und Charlotte. 2 Aren (8 mal 25 Meter) nutzen wir als „Pflanzblätz“ wo Gemüse für den Haushalt angebaut wird. Dazu gehören Lauch, Kohl, Randen, Rüebli, Zwiebeln, Zucchini, Kürbis, Salate, Mangold, Bohnen uvm.

Sirius wächst und gedeiht

26 Apr

Mal wieder etwas Neues

25 Apr

Nach dem grossen Unwetter mit Hagel ist es mir etwas verleidet, aktuelle Beiträge zu posten. Im letzten Beitrag habe ich erwähnt, dass Svea trächtig ist und im Frühling 2022 ihr Fohlen bekommen würde.

Am 3. April war es soweit. Svea hat in der Nacht ein gesundes Hengstfohlen bekommen, dem wir den Namen Sirius gegeben haben.

Als Vater haben wir den Hengst Ede ausgewählt. Erstens musste es ein Hengst sein, mit dem künstliche Besamung möglich war, zweitens war es uns wichtig, dass der Hengst einen ruhigen Charakter hat, damit wir das Fohlen irgendwann als Nachwuchs für unsere Arbeitspferde einsetzen können. Ede wurde jahrelang als zuverlässiges Voltigepferd eingesetzt und auch sonst für alle möglichen Anlässe angespannt. Wir möchten uns ganz herzlich bei Dick van den Berg bedanken, dass er es möglich gemacht hat, Ede als Vater von Sirius einsetzen zu können.

Halbzeit mit Heuen

18 Jun

Drei Tage vor der Sommersonnenwende ist schon die Hälfte der Heuernte eingefahren. Obwohl uns Antonin, der diesjährige Auszubildende, nach seiner Hofprüfung Mitte Mai verlassen hat, konnten wir mit Hilfe von verschiedenen Leuten das schöne Wetter in den vergangenen Tagen nutzen und sind mit Heuen gut vorwärtsgekommen. Vielen Dank all den Heinzelmännchen Gian Luca, Anna, Flurina, Jüre, Therese, Valeria und Florentin, die uns stunden- oder tageweise geholfen haben (eigentlich müsste man ja Heizelleute sagen).

Wegen des eher kalten Frühlings mit viel Niederschlägen ist die Heumenge etwas kleiner als normal, die Qualität dafür sehr gut ausgefallen. Da wir mit den Pferden nur eher kleine Stücke auf einmal in Angriff nehmen können, haben wir etwas früher mit Mähen begonnen, damit wir, falls das Wetter mitspielt, bis Ende Juni fertig mit der Heuernte sein werden. Das Ökoheu darf frühestens am 1. Juli gemäht werden.

Vor zwei Wochen haben wir Ede’s Ulan von der Fohlenweide geholt. Er ist inzwischen auch schon drei Jahre alt geworden. Vorerst darf er mit Svea noch die Freiheit auf der Weide geniessen, ab dem Spätsommer werden wir ihn langsam ans Geschirr und an die Arbeit gewöhnen. Svea ist trächtig von Ede und wird voraussichtlich im Frühling 2022 ihr erstes Fohlen bekommen.

Auch die Kartoffeln der Sorten Ditta und Laura konnten wir erst Ende Mai in den Boden stecken, bei genügend Wasser und Wärme werden sich diese problemlos zu schönen Knollen entwickeln.

Antikes Einspännergeschirr zu verkaufen

26 Jan

Herbst

12 Nov

Dieses Jahr haben wir lange auf die goldenen Herbsttage warten müssen. Anfang November sind sie dann endlich gekommen und wir geniessen sie umso mehr. Bis die Kartoffeln geerntet werden konnten, wurde uns viel Geduld abverlangt. Sogar den Dinkel konnten wir vor der Kartoffelernte aussäen. Aktuell sind wir mit Mist-Ausbringen beschäftigt. Unsere Kühe und auch die Aufzuchttiere können noch bis am 15. November Weide geniessen, was in den vergangenen 15 Jahren noch nie möglich war.

Roggenernte

28 Aug

Wir freuen uns schon jetzt wieder über das feine Roggenbrot, das wir das ganze Jahr für uns backen können. Am besten finden wir das Sauerteig-Brot aus 50 Prozent Roggenvollkornmehl und je 25 Prozent Dinkel Halbweiss- und -Ruchmehl. Das Geitreide lagert in einer Biomühle in der Region und wird bei Bedarf extra für uns gemahlen. Für interessierte Kunden haben wir Roggenvollkornmehl, Dinkel-Ruch- und -Halbweiss und Dinkel-Vollkornmehl im 1kg- oder 5kg-Sack im Angebot.